Monat April

April, der weiß nicht was er will.
April nass und kalt, wächst das Korn wie ein Wald.
Regen im April - jeder Bauer will.

Züssower Bauernweisheiten

  • Neujahrsnacht still und klar, deutet auf ein gutes Jahr!
    Wächst das Gras im Januar, wächst es schlecht das ganze Jahr.
    Januar ganz ohne Schnee tut den Bäumen weh.
    Ist der Januar frostig und kalt, lockt uns bald der grüne Wald.
    Schlummert im milden Januar das Grün, so wird zeitig der Garten blühn.
    Januar im Nebel weiß schickt im Märzen Schnee und Eis.

  • Ist´s ein kalter Februar, wird´s ein gutes Roggenjahr.
    Wenn es im Februar nicht schneit, dann schneit es in der Osterzeit.
    Läßt der Februar Wasser fallen, so läßts der März gefrieren.
    Wenn die Mücken tanzen im Februar, gibt es ein spätes Frühjahr.
    Viel Regen im Februar - viel Sonnenschein das ganze Jahr.

  • Märzenregen bringt keinen Segen.
    Ein nasser und fauler März ist der Bauern Schmerz.
    Trockener März und nasser April ist des Bauern Will'.
    Ein heiterer März erfreut des Bauern Herz.
    Donnert's in den März hinein, wird der Roggen gut gedeihn.

  • April, der weiß nicht was er will.
    April nass und kalt, wächst das Korn wie ein Wald.
    Regen im April - jeder Bauer will.

  • Ein Regen auf einen Ostertag mehr Regen denn schönes Wetter sagt.
    Woher zu Ostern der Wind kommt gekrochen, daher kommt er sieben Wochen.
    Ist der Gründonnerstag weiß, wird der Sommer sicher heiß.
    Gründonnerstag und Karfreitag Regen gibt selten Erntesegen.
    Wer sehr gerne Erbsen mag, säe sie am Gründonnerstag.
    Karfreitag Sonnenschein bringt uns reichlich Früchte ein.
    Wind, der auf Ostern weht, noch vierzig Tage steht.

  • Erst in der Mitte des Mai ist der Winter vorbei.
    Nordwind im Mai bringt Trockenheit herbei.
    Regen im Mai bringt Wohlstand und Heu.
    Maikäferjahr - ein gutes Jahr.
    Abendtau im Mai gibt das rechte Heu.
    Auf nassen Mai kommt ein trockener Juni herbei.
    Mairegen, mild und warm, tut den Früchten keinen Harm.

  • Juni kalt und nass, lässt leer Scheune und Fass.
    Gibt's im Juni Donnerwetter, wird auch das Getreide fetter.
    Bleibt´s im Juni kühl, wird´s dem Bauern schwül.
    Kälte im Juni verdirbt, was Nässe im Mai erwirbt.
    Wie soll der Juni sein? Warm mit Regen und Sonnenschein.
    Im Juni ein Gewitterschauer, macht das Herz gar froh dem Bauer.
    Ist der Juni warm und naß, gibt's viel Frucht und grünes Gras.

  • So golden die Sonne im Juli strahlt, so golden sich der Weizen mahlt.
    Juli heiß, lohnt Müh' und Schweiß.
    Macht der Juli uns heiß, bringt der Winter viel Eis.

  • Fängt der August mit Hitze an, bleibt sie lang die Schlittenbahn.
    Im August der Morgenregen wird sich meist vor Mittag legen.
    Wenn es im August von Norden weht, beständiges Wetter vor dir steht.

  • Der September ist der Mai des Herbstes.

  • Ist der Oktober warm und fein, kommt ein harter Winter rein.
    Ist der Oktober aber nass und kühl, mild der Winter werden will.
    Wenn das Blatt am Baume bleibt, ist der Winter noch sehr weit.

  • November tritt oft hart herein, braucht nichts dahinter zu sein.
    Im November kalt und klar, wird mild und trüb der Januar.
    Im November Morgenrot mit langem Regen droht.

  • Wenn man den Dezember soll loben, muss er frieren und toben.
    Wie der Dezember pfeift, so tanzt der Juni.

Stichworte